BSAG Geschäftsbericht 2021

Materialaufwand Die Materialaufwendungen sind mit 43,1 Mio. EUR um 1,8 Mio. EUR (4,4%) gegenüber dem Vorjahr angestiegen, lagen jedoch um 14,4 Mio. EUR (–25,0%) unter dem Planansatz. Bei den Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe lag der Aufwand für Bahnstrom mit 4,0 Mio. EUR um 0,7 Mio. EUR (20,7%) über dem Vorjahres- wert und auf Planniveau. Auch die Aufwendungen für Dieselkraftstoff stiegen mit 7,1 Mio. EUR um 1,5 Mio. EUR (26,5%) gegenüber dem Vorjahr und um 0,2 Mio. EUR (2,5%) über Plan an. Der sonstige Materialaufwand ist mit 9,5 Mio. EUR um 0,6 Mio. EUR (7,2%) gegenüber dem Vorjahr gestiegen und um 0,7 Mio. EUR (–6,4%) gegenüber Plan gesun- ken. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen hingegen fielen mit 20,8 Mio. EUR um 1,1 Mio. EUR (5,0%) höher als im Vorjahr, jedoch um 13,7 Mio. EUR (–39,8%) unter Plan aus. Der wesentliche Treiber hierbei ist die Verschiebung des Projekts »Verlängerung der Linie 1«. Personalaufwand Der Personalaufwand lag mit 113,0 Mio. EUR um 1,2 Mio. EUR (1,1%) über dem Vorjahr und um 1,9 Mio. EUR (–1,6%) unter dem Planansatz. Aufgrund der Auswirkungen des Tarifabschlusses stiegen die Entgelte einschließlich der Sozial- versicherungsbeiträge und sonstiger Bezüge mit 106,2 Mio. EUR um 1,3 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahr an, lagen jedoch um 0,6 Mio. EUR unter der Planannahme. Die Rückstellungen für Urlaub, Gleitzeit etc. unter- lagen im Berichtszeitraum per saldo keiner wesent- lichen Veränderung und fielen damit um 0,3 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr und um 0,1 Mio. EUR gegenüber dem Plan höher aus. Die Veränderung der Altersteilzeitrückstellungen lag mit –0,5 Mio. EUR um 0,3 Mio. EUR über dem Vorjahreswert und um 0,2 Mio. EUR unter dem Planwert. Ertragslage Umsatzerlöse Die Umsatzerlöse lagen mit 103,8 Mio. EUR um 4,3 Mio. EUR (4,3%) über dem Vorjahreswert und um 31,2 Mio. EUR (–23,1%) unter Plan. Ein wesentlicher Treiber dieser Entwicklung ist der anhaltende pandemiebedingte Einbruch der Nachfrage, wodurch die Erträge aus der Perso- nenbeförderung mit nur 86,1 Mio. EUR auf dem Vorjahresniveau von 84,6 Mio. EUR stagnierten und damit um 15,3 Mio. EUR (–15,1%) gegenüber dem Plan geringer ausfielen. Die Umsätze mit der Freien Hansestadt Bremen mit 12,8 Mio. EUR sind durch den Umbau der Umsteige- und Straßenanlage in Gröpelingen zwar um 2,0 Mio. EUR (18,7%) im Vergleich zum Vorjahr angestiegen, jedoch führte die Verschiebung des Projekts »Verlängerung der Linie 1« zu geringeren Umsätzen gegenüber Plan in Höhe von 16,7 Mio. EUR (–56,6%). Bestandsveränderungen Die Veränderungen im Bestand an unfertigen Leis- tungen betrugen im Berichtsjahr 2021 –0,5 Mio. EUR und lagen damit um 1,8 Mio. EUR unter dem Vorjahresniveau und um –0,5 Mio. EUR unter Plan. Die Veränderung beruht auf der Leistungsabrech- nung aus dem Infrastrukturvertrag mit der Freien Hansestadt Bremen. Sonstige betriebliche Erträge Die sonstigen betrieblichen Erträge lagen mit 40,6 Mio. EUR um 9,1 Mio. EUR (28,7%) über dem Vorjahresniveau und um 35,8 Mio. EUR (745,8%) über Plan. Der Anstieg ist maßgeblich durch die Billigkeitsleistungen im Zusammenhang mit dem ÖPNV-Rettungsschirm für das Jahr 2021 in Höhe von 26,4 Mio. EUR sowie Zuschüsse aus dem sogenannten Bremen-Fonds zum Ausgleich von pandemiebedingten Mehraufwendungen in Höhe von 4,2 Mio. EUR begründet. Lagebericht 9

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