BSAG Geschäftsbericht 2023

Diese sollen auf dem Betriebshof in Blumenthal untergebracht, geladen und gewartet werden. Ohne den Umbau des Betriebshofs an der Ermlandstraße in Bremen-Nord kann die Umstellung von Dieselbussen zu batteriebetrieben Fahrzeugen nicht gelingen. Dafür sind umfangreiche Baumaßnahmen erforderlich – im Erdreich und oberirdisch. Um künftig mehr als 50 Elektrobusse gleichzeitig über Nacht laden zu können, ist eine entsprechend leistungsfähige Anbindung an das Stromnetz erforderlich. Zudem braucht es Ladestationen auf dem Betriebshof und eine Erweiterung der Betriebswerkstatt. Der dafür nötige Umbau des Betriebshofs und die Beschaffung der Busse soll im Jahr 2025 abgeschlossen werden. Zur Steigerung der Attraktivität des ÖPNV in Bremen tragen auch regelmäßige Fahrzeugbeschaffungen bei. Bis zum 31. Dezember 2023 wurden 76 neue Straßenbahnen des Typs GT8N-2 in Betrieb genommen. Der Einsatz der neuen Straßenbahngeneration liegt somit im Plan. Im Dezember 2021 wurde eine Optionsauslosung gezogen in der Größenordnung von sieben Straßenbahnen für die zukünftige Verkehrsentwicklung in Bremen. Somit werden insgesamt 84 neue Straßenbahnen beschafft. Das derzeit größte Projekt, der Neubau der Betriebswerkstatt und Umsteigeanlage in Gröpelingen, schreitet weiter voran. Anfang Juni 2022 wurden die Arbeiten in der Umsteigeanlage soweit abgeschlossen, dass eine Inbetriebnahme durch die ÖPNV-Nutzung erfolgen konnte. Auch der neue Betriebshof kann voraussichtlich bis Mitte August 2024 fertiggestellt und in Betrieb genommen werden. PROGNOSE-, CHANCEN- UND RISIKOBERICHT Prognosebericht In der Sitzung vom 7. Februar 2024 wurde die Planung für das Geschäftsjahr 2024 durch den Aufsichtsrat der BSAG verabschiedet. Grundlage für die Planung ist der am 27. Juni 2018 unterzeichnete neue »Vertrag über einen öffentlichen Dienstleistungsauftrag im straßengebundenen ÖPNV auf dem Gebiet der Stadtgemeinde Bremen (ÖDLA)« und der darin enthaltene Businessplan für die Jahre 2019 bis 2026. Der verabschiedete Wirtschaftsplan 2024 sieht einen Verlustausgleich von 115,0 Mio. EUR und damit einen Rückgang um – 16,4 Mio. EUR (– 12,5 %) gegenüber dem Vorjahresplan vor. Die 115,0 Mio. EUR sind das Ergebnis eines vorangegangenen intensiven Planungsprozesses – unter der Maßgabe der vereinbarten Einsparung von rund 10,0 Mio. EUR über das auf fünf Jahre angelegte Stabilisierungsprogramm. Unter Berücksichtigung der inflationsbedingten Preiseffekte und den vorgesehenen Ausgleichsleistungen für das Deutschland-Ticket wird der fortgeschriebene Soll-Verlust des ÖDLA für das Jahr 2024 voraussichtlich um 13,9 Mio. EUR verfehlt. Ertragsseitig wird von Erträgen aus der Personenbeförderung in Höhe von 118,4 Mio. EUR ausgegangen. Im Vergleich zum Vorjahresplan bedeutet dies einen Erholungseffekt von 24,1 Mio. EUR (25,6 %). Gemäß den Gremienbeschlüssen des Verkehrsverbunds Bremen/Niedersachsen GmbH (VBN) ist ein Anstieg der Tarife für das Jahr 2024 für das Stadtgebiet Bremen von 5,1 % vorgesehen und in der Planung berücksichtigt. Effekte aus der Einführung des Deutschland-Tickets wurden geschätzt, können sich im Laufe des Jahres aber durch die EinnahmeLagebericht

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