Jobguide ENGINEERING_LIFE SCIENCES_d0122
Company News Daimler sucht 1.000 ITler Alle Daimler-Fahrzeuge sollen ab 2024mit der betriebseigenen Software MBOS fahren. Für die Ent- wicklung sucht der Konzern derzeit zusätzliches Perso- nal für seinen „Software- Campus“. MBOS heißt die Software, die Daimler derzeit für seine eige- nen Fahrzeuge entwickelt und dafür in Sindelfingen einen eigenen „Software-Campus“ gebaut hat. Für den wollen die Stuttgarter jetzt 1.000 Soft- warespezialisten einstellen, weltweit sollen es weitere 2.000 Experten werden. Ziel ist es, ab 2024 alle Fahr- zeuge der Marke Daimler mit der eigenen Software auszu- statten. Der Konzern will sich mit der Programmierarbeit aus der Abhängigkeit von Soft- wareanbietern befreien. Die Software-Entwickler und -Pro- grammierer entwickeln MBOS für die neue Mercedes Modular Architecture-Plattform, also für die neu konzipierte elek- trische Fahrzeugplattform, auf der künftig die kompakten Elektrofahrzeuge stehen sollen. Mercedes ist nicht der einzige Konzern, der an einer eigenen Software-Plattform feilt, auch VWwill mit VW.OS auf der Basis von Linux künftig die eigenen Fahrzeuge aus- statten. Quelle: Echo24, BW24 Biontech plant Mega- Wachstum BiontechsCorona-Impfstoffbeschert demBiotech-Unternehmeneine VerhundertfachungseinesUmsatzes. DasGeldsoll indieKrebsforschung fließen, schreibt dieFAZ. Bei vielen jobsuchendenNaturwissenschaftlern ist Biontech seit der Corona-Krise ganz neu auf demRadar. Und dasmit Recht, denndasUnternehmen tätigt große Investitionen inStudienund damit inneueArbeitsplätze. Aktuell hat esweit über 200Stellen für Be- rufseinsteiger offen, aber auch vielePositionen für Professionals – vomProzessingenieur über den IT-Spezialistenbis zummedizinischenFachspezialisten. Der Corona-Impfstoffwar der Durchbruch: 2008gegründet, erzielteBiontech2020 zum erstenMal einenGewinn: 15MillionenEuro bei 482MillionenEuroUmsatz. Schondaswar eineUmsatzsteigerungumfast 350Prozent. Für 2021 erwartet dasUnternehmen aber 10MilliardenEuroUmsatz – gegenüber 2019eineVerhundertfachung. Die Einnahmen aus dem Impfstoff-GeschäftwollendieMainzerweiter inForschung ste- cken. NebenderWeiterentwicklung des Impfstoffs für Kinder undSchwangere geht es um Schutz gegenCorona-Mutationen. Außerdemschwächt sichder Impfschutz nach sechs Monaten ab. Erforschtwird daher, abwanneine Impfauffrischungnotwendig ist. Vor allemaberwill Biontech zu Immuntherapien forschen: Krebserkrankungen, Autoim- munkrankheiten sowieweitere Infektions-Krankheiten. Gerade auf demFeld der Krebser- krankungenwar Biontech stark engagiert, bevor es sich2020auf Corona konzentrierte. Aktuell laufen 14Studien zuMittelngegen fortgeschrittenenHautkrebs undKopf-Hals- Krebs helfen sollen. Quelle: FAZ News Jobguide Fotos: Fotolia, euthymia, fotomek, Olivier de Moal, sakkmesterke, science photo, sebra, pixabay Massenweise Jobs entstehen unter anderem für Chemiker und Inge- nieure in den Batteriewerken, die jetzt wie Pilze aus dem deutschen Boden schießen. Erste Produktionen sind bereits gestartet, andere starten bald. Wer aus den Natur- oder Ingenieurwissenschaften kommt und sich für eine Karriere rund um E-Autos interessiert, wird in den kommenden Jahren gute Jobchancen haben, denn überall in Europa entstehenden Batteriewerke und der Aufschwung der Elektromobilität ist in vollem Gang. Nach Schätzung des Bera- tungsunternehmens Capgemini werden bis Ende dieses Jahrzehnts in Europa rund 220.000 Jobs in Batteriewerken und bei Zulieferern entstehen – davon die Masse, nämlich etwa 100.000, voraussichtlich in Deutschland. Stellen in allen Bundesländern – Spitzenreiter Tesla Bereits eröffnet, schreibt das Handelsblatt, haben die Unternehmen Microvast in Ludwigsfelde mit – nach Schätzung von Capgemini – rund 160 Mitarbeitern und Le- clanche in Willstätt mit etwa 320 Köpfen. Den Start geplant für 2022 haben die Un- ternehmen Svolt in Überherrn, Catl in Arnstadt und Farasis in Bitterfeld, wo jeweils rund 2.000 Arbeitsplätze entstehen sollen. Im gleichen Jahr will Tesla in Grünheide mit 4.000 Leuten loslegen. Danach folgen dann 2024 noch Volkswagen in Salzgitter, wo 1.500 Stellen geschaffen werden und 2025 ACC in Kaiserslautern mit weiteren 2.000 geplanten Jobs. Lanxess-Tochter Saltigo produziert Elektrolythe für Batterien Weitere positive Job-Effekte werden auch die Zulieferer haben. Ein Beispiel dafür ist der Kölner Chemiekonzern Lanxess: Er kooperiert mit dem chinesischen Hersteller von Leitsalzen und Elektrolyten Tinci Materials Technology. Ab 2022 will Lanxess im Leverkusener Chemiepark im Auftrag von Tinici Elektrolyte für Batteriezellen produ- zieren. Tinci investierte im Leverkusener Chempark bereits einige Millionen. Geplant ist, mit den Elektrolyten europäische Batteriezellenhersteller zu beliefern. Lithium-Projekt in den USA Der Kölner Chemieriese hat aber noch ein weiteres Standbein, das ihm ermöglicht, tiefer in die Elektromobilität einzusteigen: 2017 übernahm Lanxess mit Chemtura eine Brom-Mine in El Dorado imUS-Bundesstaat Arkansas. Dort wurde batteriefä- higes Lithium gefunden. Derzeit versucht der Konzern in einem Pilotprojekt, reinstes Lithium aus der Mine zu extrahieren. Quellen: Handelsblatt.com, Rheinische Post, Kölner Stadtanzeiger Evocenta schafft 250 Jobs im Ruhrgebiet Bis 2023 will die Evocenta GmbH im Gelsenkirchener Wissen- schaftspark über 250 neue Jobs für IT-Spezialisten schaffen. Sie sollen in Kooperation mit For- schungszentren und Universitäten eine Plattform für Künstliche Intelligenz entwickeln, die Un- ternehmen zur höchstmöglichen Automatisierung von Prozessen einsetzen können. Noch 2021 soll ein Forschungszentrum für KI entstehen, an dem sich auch Forschungsinstitute und Unis beteiligen. Auch ein Hub für ein intelligentes Service Center sowie ein eigenes Security Operation Center sind für 2021 vorgesehen. Evocenta wurde Ende 2020 ge- gründet mit Gesellschaftern wie der Sepicon AG, der K&K Networks GmbH und der Evonik Industries AG. Quelle: Lokalkompass.de Rund 100.000 Jobs durch Batterien für E-Autos Company Merck wächst als Impfstoff-Zulieferer Jobguide In Gelsenkirchen entwickelt das Digital- Start-up Evocenta eine eigene KI-Plattform für Unternehmen, die ihre Prozesse automatisierenwollen und sucht IT-Fach- personal. Im Corona-Jahr 2020 hat Merck „ein wirklich hervorragendes Geschäftsergebnis“ erzielt, schreibt die FAZ, denn weltweit steiger- te das Unternehmen seinen Umsatz um 8,6 Prozent auf 17,5 Milliarden Euro, der Gewinn kletterte um 18,6 Prozent auf 5,2 Milliarden Euro. Vor allem die Sparte Life Science konnte zulegen, weil sie mit ihren Produkten für Labore mit Impfstoffpro- duzenten ins Geschäft kam. So produziert Merck etwa Lipide (fettartige Moleküle) für Biontech-Pfizer. ImGeschäft mit der Elektronikindustrie profitierte Merck vom Zukauf des Halbleiterlieferanten Versum. Trends wie Homeoffice, G5 und autonomes Fahren heizen die Nachfrage nach Halblei- tern weiter an. Weltweit bot Merck imMärz 2021 über 1.200 Stellen an. Quelle: FAZ
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