Jobguide HAMBURG_HANNOVER_NORDDEUTSCHLAND_d322

Hamburg_Hannover_Norddeutschland Messe AG beschäftigt weltweit mehr als 1.200 feste Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2014 entwickelte, plante und realisierte sie insgesamt 134 Messen und Kongresse im In- und Ausland mit mehr als 3,6 Millionen Besuchern, darunter die Hannover Messe, die Cebit, die Biotechnica und die IAA Nutzfahrzeuge. Rund 130 Kilometer Autobahn oder anderthalb Stunden Fahrt sind es von Hannover nach Bremen. Zusammen mit Bremerhaven bildet der Zwei-Städte-Staat mit 660.000 Einwohnern Deutschlands kleinstes Bundesland, die Freie Hansestadt Bremen. Schifffahrt und Hafenwirtschaft haben den Stadtstaat seit seinen Anfängen geprägt, eine Tradition, die heute alle drei bis fünf Jahre mit der „Sail Bre- merhaven“ gefeiert wird. Der nächste Termin ist im Sommer 2020 angesetzt. Mehr als 1,2 Millionen Besucher kamen im August 2015 zu der großen Windjammer-Parade, um Traditionssegler aus aller Welt in Fahrt zu erleben. Nur wenige der zahlreichen Bremer und Bremerhavener Werften haben es allerdings ins 21. Jahrhundert geschafft. So haben die ein- stigen Großwerften Bremer Vulkan und Weser AG längst ihre Tore ge- schlossen. Die Rickmers Group hat ihren Sitz nach Hamburg verlegt, von wo das Familienunternehmen heute in fünfter Generation sein Geschäft als Reederei und Charterer betreibt. Das letzte Rickmers- Schiff wurde in den 80er Jahren gebaut. Die 1875 gegründete Lürs- sen-Gruppe hat sich dagegen erfolgreich auf militärische Schnellboote und große Luxusyachten spezialisiert. Nach mehreren Übernahmen beschäftigt das Unternehmen heute rund 1.600 Mitarbeiter an acht Standorten in ganz Norddeutschland. Auch die Lloyd Werft in Bre- merhaven wurde 2015 von dem asiatischen Freizeit- und Tourismus- unternehmen Genting aus Hongkong übernommen und soll künftig Kreuzfahrtschiffe für die Tochtergesellschaften Star Cruises und Cry- stal Cruises bauen. Andere Unternehmen wie Bredo (Bremerhavener Dock GmbH) oder MWB Motorenwerke Bremerhaven konzentrie- ren sich heute auf Umbauten und Instandsetzungen und erweitern ihr Geschäft zunehmend in Richtung Erneuerbare Energien. Zwar spielt der Bootsbau in und um Bremen bis heute wirtschaft- lich eine wichtige Rolle. Allerdings ist es vor allem die Automobilin- dustrie, die Jobs schafft, auch maritime Jobs: Denn mit mehr als 2,3 Millionen verladenen Fahrzeugen jährlich (2014) gehört Bremerha- ven zu den größten Autohäfen der Welt. Ein Großteil der Mitsubishis, Nissans und Toyotas, die in Deutschland herumfahren, ist vermutlich hier an Land gerollt, umgekehrt treten deutsche und europäische Au- tos von hier den Weg nach Nordamerika und Asien an. Die Bremer BLG Logistics Group ist deshalb nicht nur an Europas führendem Terminalbetreiber Eurogate beteiligt, sondern auch europäischer Marktführer im Bereich Automobillogistik. Außerdem betreibt sie Deutschlands größte Autowerkstatt: 230.000 Importfahrzeuge wer- den jährlich im eigenen Technikzentrum nach dem Transport gerei- nigt und bei Bedarf repariert. Viele Autos werden hier auch entspre- chend nationaler Zulassungsbestimmungen umgerüstet oder erhalten Sonderausstattungen wie Ledersitze, Sportfelgen oder Spoiler. Neben der BLG bieten im Hafenbereich rund 800 spezialisierte Unterneh- men Lager- und Logistikdienstleistungen an. Alle großen Logistikdienstleister sind im Raum Bremen vertre- ten. Entsprechend haben Handel, Verkehr und Gastgewerbe in Bre- men einen überdurchschnittlich hohen Anteil an der Wertschöpfung. Jeder vierte Euro entfällt auf diesen Sektor, bundesweit sind es im Schnitt nur etwa 15 Prozent. Nicht nur für Logistiker und Import- warenhändler hat die Freie Hansestadt ihren Reiz, sondern auch für Touristen. Während noch bis in die 60er Jahre insgesamt sieben Milli- onen Menschen über Bremerhaven nach Nordamerika ausgewandert sind, kommen heute jährlich mehr als eine Millionen Besucher in die beiden Städte, rund jeder fünfte davon aus dem Ausland. Denn der Stadtstadt kann mit vielen Sehenswürdigkeiten aufwarten: Das Bre- mer Rathaus und der steinerne Roland stehen seit 2004 sogar auf der Unesco-Liste des Welterbes der Menschheit. Auch das 2005 eröffnete Auswandererhaus, das Schifffahrtsmuseum, der Zoo amMeer und das Klimahaus „8 Grad Ost“ in Bremerhaven sind beliebte Ziele. Der Klimawandel ist ein wichtiger Forschungsschwerpunkt am Alfred-Wegener-Institut AWI, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung. Die Forschungseinrichtung beschäftigt mehr als 1.000 Mitarbeiter in Bremerhaven, Potsdam sowie auf den Inseln Helgoland und Sylt. Regelmäßig unternehmen AWI-Wissenschaftler dazu Expeditionen in die rauen und kalten Gegenden dieser Welt. Bequemer haben es die Besucher des Klimahauses. Entlang des achten Längengrades können sie in den Ausstellungsräumen eine virtuelle Reise von Bremerhaven durch die Klimazonen der Erde unternehmen und sich dabei über Klimawandel und Klimaschutz informieren. Ein Ausstellungsbereich lädt dabei auch zur Zeitreise ins Jahr 2050 ein. Ein Jahr, in dem möglicherweise der Klimawandel einige Regionen der Erde unbewohnbar gemacht hat – dafür aber die ersten Menschen bereits den Mars betreten haben. Europa und die USA verfolgen konkrete Pläne für bemannte Marsmissionen in den nächsten 20 bis 30 Jahren, zu denen mögli- cherweise auch Unternehmen aus Bremen einen Teil beitragen wer- den. Das Bremer Unternehmen Erno (später Dasa) baute in den 70er Jahren das Weltraumlabor Spacelab, das auf mehr als 20 Spaceshut- tle-Flügen im All war. Heute ist es ein Standort des französischen Weltraumkonzerns Astrium und europäisches Kompetenzzentrum für die bemannte Raumfahrt. Rund 1.000 Mitarbeiter arbeiten hier unter anderem an der Weiterentwicklung der Trägerrakete Ariane und mehrfach einsetzbaren Weltraumtransportern. Auch der Bre- mer Technologiekonzern OHB will hoch hinaus. Das Unternehmen entwickelt und produziert Navigationssatelliten für das europäische Galileo-System, außerdem Aufklärungs-, Wetter-, Umwelt- und Tele- kommunikationssatelliten. Mit dem Institut für Raumfahrtsysteme – ein Ableger des Deut- schen Zentrums für Luft und Raumfahrt DLR und des Forschungs- bereiches Robotik des Deutsches Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz DFKI – wurde die Bremer Weltraum-Forschung weiter ausgebaut. Und der 146 Meter hohe Fallturm des ZARM – Zentrum für Angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation – auf dem Campus der Uni Bremen ist das einzige Labor in Europa, in dem Wissenschaftler in der Schwerelosigkeit experimentieren können. Wer das Kribbeln im Bauch schätzt, kann sich in der Panoramalounge der Turmspitze sogar trauen lassen. Kirstin von Elm [ Made in Bremen - das sind Fischstäbchen, aber auch Weltraum-Technologie. BENEF IT FROM IT . Ein facettenreiches Kundenspektrum, außergewöhnliche Benefits und ein Umfeld, in dem Teamwork großgeschrieben wird: Lufthansa Industry Solutions bietet dir einen erstklassigen Karrierestart und die Chance, die Digitalisierung aktiv voranzu- treiben. Wir verbinden technisches Know-how mit Prozess- und Branchenwissen sowie unternehmerischem Denken – und suchen Absolventen (m/w/divers), die uns dabei unterstützen. Treibe mit uns die digitale Transformation voran: Jetzt bewerben! EXPLORE NEW HORIZONS lufthansagroup. careers /lhind

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