KDO_KOMin_01-2019
KDO-KUNDEN ¹µ Im Landkreis Vechta wird man künftig schneller surfen. Ermöglicht wird der Breitbandausbau durch das gezielte Vorgehen der eigens gegründeten Initiative. Für die Bedarfsanalyse wurden die gesam- melten Daten ins KDO-WebGIS überführt, ausgewertet und so eine Strategie für die digitale Daseinsvorsorge ausgearbeitet. Um „schnelles Internet“ für ihre Bürger und Gewerbetreibenden sicherzustellen, hat die Kreisverwaltung in Zusammenarbeit mit den Kommunen eine Breitband-Ausbaustrategie für bislang unterversorgte Gebiete entwickelt. „Wir dürfen nur dort unter- stützen, wo kein Telekommunikationsunternehmen (TKU) eine Versorgung von 30 Mbit/s bereitstellt“, erklärt Markus Fischer, Geschäftsführer des Eigenbetriebes Breitbandinitiative Landkreis Vechta. Gebaut wird das moderne Highspeed-Netz vom Landkreis, gepachtet und betrieben wird es von Vodafone Deutschland. Visualisierung der Versorgungslage Die strategische Grundlage für das größte Infrastrukturprojekt des Landkreises bilden die Ergebnisse eines selbst durchgeführ- ten Markterkundungsverfahrens, ausgewertet vom Breitband Kompetenzzentrum Niedersachsen. Die Ergebnisse decken auf, an welchen Orten eine Breitbandunterversorgung vorliegt. Gemeinsam mit den Standorten der Hauptverteiler und Kabel- verzweiger wurden diese Erkenntnisse in das KDO-WebGIS übertragen. „Im WebGIS können wir Daten aus unterschiedlichen Abteilungen miteinander verknüpfen, editieren und auf einer digitalen Karte visualisieren. Im Falle der Breitbandinitiative haben wir hiermit vorhandene Infrastrukturen sichtbar ge- macht, Bedarfe erfasst und analysiert“, erklärt Christopher Pfaff, Berater Geografische Informationssysteme bei der KDO und GIS- Koordinator des Landkreises Vechta. Information auf Knopfdruck In einem weiteren Schritt wurden die geplanten Gebiete zum Glasfaserausbau in das KDO-WebGIS übernommen. „Durch diesen Schritt haben wir die Möglichkeit, die Daten nicht nur tabellarisch auszuwerten, sondern sie auch in ihrer räumlichen Ausprägung zu sehen. So können Schwerpunkte der Unterversorgung besser erkannt werden, z. B. Ortsteile außerhalb der Dorf kerne wie Bauernschaften“, verdeutlicht Markus Fischer. „Dank KDO- WebGIS sind wir gegenüber unseren Bürgern und Gemeinden auf Knopfdruck adressgenau auskunftsfähig.“ Cleverer Datenverschnitt für transparente Bürgerinformation Um das Projekt erfolgreich bei der Bevölkerung zu verankern, wurden kreisweite Informationsabende initiiert. Überdies wurden die Gemeinden des Landkreises Vechta gebeten, Haushalte zu informieren, die von der Unterversorgung betroffen sind. Dafür mussten die entsprechenden Daten des Kompetenzzentrums Nieder- sachsen weiter aufbereitet bzw. um die Anschriften der Bürger und Betriebe ergänzt werden. „Wir haben als KDO zahlreiche Gemeinden bei diesem Prozess unterstützt. Die gelieferten Daten wurden kurzerhand durch eine Koppelung mit entsprechenden Listen aus dem Einwohnerwesen MESO bzw. dem Finanzwesen automatisiert ergänzt. Aus diesen aufbereiteten Listen konnten dann Serienbriefe für die Anschreiben erstellt werden“, führt Christopher Pfaff das Vorgehen aus. „Das Projekt erfährt einen hohen Zuspruch. Bürger und Unter- nehmen reagieren absolut positiv“, zieht Markus Fischer sein Fazit. „Deshalb sind wir sehr zuversichtlich, dass wir bald mit dem Ausbau des Netzes beginnen können.“ Landkreis Vechta reitet auf Breitband-Welle Strategischer Glasfaserausbau erfolgreich mit Hilfe von WebGIS
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