KDO_KOMin_02-2018

KDO-KUNDEN 18 Einerseits Behörde, andererseits Unter- nehmen – dieser Status gab der Landwirt- schaftskammer Niedersachsen (LWK) den Weg in ein neues Finanzwesen vor: Es musste eine Lösung sein, die beide Welten abdeckte. Die Entscheidung fiel nach einer europaweiten Ausschreibung für die KDO und Infoma newsystem. Die als Pilotprojekt realisierte Sonderprogrammierung zur an- teiligen Vorsteuerberechnung hat dabei durch- aus Potenzial, auch im kommunalen Bereich zu punkten. Bereits seit 2009 bucht die LWK mit Sitz in Oldenburg kaufmännisch, hat aber dennoch ein Abrechnungssystem mit dem Land, das eineintegrierteFinanzrechnungvoraussetzt. „Eine rein kaufmännische Software kam daher für den geplanten Wechsel auf eine neue Lösung ab dem 1. Januar 2018 nicht in Betracht, sondern nur eine Adaption für den öffentlichen Bereich“,erläutertFrankBuschmann, Fachbereichsleiter Finanzen, Control- ling und Liegenschaften. „Diese Vor- aussetzung bringen aber nur wenige Produkte mit.“ Entscheidungsrelevante Sonderprogrammierung Die erfüllte das Finanzwesen von Infoma newsystem nicht nur am bes- ten. Vielmehr konnten Dienstleister KDO und Hersteller Axians Infoma die Realisierung einer besonderen Anforderung hinsichtlich der Vor- und Umsatzsteuer zusichern – war doch die Möglichkeit, die anteilige Vorsteuer mit dem entsprechenden Steuersatz ordnungsgemäß verbuchen zu können, ein K.-o.-Kriterium bei der Ent- scheidung. „Wir haben übergeordnete Orga- nisationseinheiten mit sowohl hoheitlichen als auch unternehmerischen Leistungen, bei denen ein anteiliger Vorsteuer-Abzug für die Eingangsrechnungen erfolgen darf. Deshalb war uns wichtig, dass die Sonder­ programmierung für anteilige Vorsteuer- berechnung auch tatsächlich geschaffen wird“, so Frank Buschmann. Dr. Jutta Wibke Freymuth, Leiterin Sach- gebiet Rechnungswesen und Controlling bei der LWK, ergänzt: „Wir sind hier den Kommunen, die sich ja auch verstärkt im unternehmerischen Bereich bewegen, etwas voraus, da das Thema bei uns schon seit einigen Jahren bearbeitet wird. Deshalb können wir uns gut vorstellen, dass auch die öffentlichen Verwaltungen im Zuge der Neuregelung der Umsatzbesteuerung von dieser Sonderprogrammierung profitieren.“ Mittelfristige Planungen Seit dem Start in den Echtbetrieb ist das Finanzwesen Infoma newsystem inkl. des integrierten Rechnungsworkflows kammer- weit an allen 40 Standorten der LWK im Einsatz. Die Verantwortlichen ziehen ein positives Fazit, sehen an der einen oder an- deren Stelle aber dennoch Optimierungs- bedarf beim Handling. So ist bei den zu verarbeitenden Belegen u. a. eine verein- fachte oder automatisierte Verbuchung des Kontoauszugs noch ein Wunsch; eine im Rechnungsworkflow integrierte Benachrichtigungsmail für die rund 260 Nutzer im Haus über den Eingang von zu bearbeitenden Rechnungen wird dagegen gerade schon imple- mentiert. Aktuell befasst sich die LWK mit der Implementierung der Umlagen- systeme in der Kosten- und Leistungs- rechnung und der Entwicklung ei- nes Reportings für die Außenstellen; mittelfristig stehen als weitere Pro- jekte das Vertrags- sowie das Liegen- schafts- und Gebäudemanagement auf der Planungsliste. Einerseits Behörde, andererseits Unternehmen: Die Landwirtschafts- kammer Niedersachsen ist in zwei Welten zu Hause Blaupause für Kommunen Infoma newsystem ermöglicht Landwirtschaftskammer Niedersachsen anteilige Vorsteuerberechnung

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