Heimtierjournal 127

12 VERSCHIEDENE ALGENARTEN Grünalgen Sie zählen zu den harmlosesten Algen und sind als feines Gespinst grüner bis hellgrüner Fäden zu erkennen. Nicht selten werden sie als Indikator für gesundeWasser- verhältnisse gewertet. Nehmen sie über- hand, stellt die Entfernung keine größeren Probleme dar. Aufgewickelt auf ein Holz- stäbchen können sie leicht aus dem Aquarium gezogen werden. Kieselalgen Als bräunlicher Belag befallen sie meist große Flächen auf Dekorationsgegen- ständen, Pflanzen und den Scheiben des Aquariums. Die sogenannte Pionieralge bildet sich vor allem wenige Tage nach der Einrichtung eines Beckens und ist sehr leicht mit einem Scheibenreiniger zu entfernen. Pinsel- und Bartalgen Sie gehören zu den Rotalgen und sind wohl die hartnäckigsten Algenarten im Aquarium. Mit ihren dunklen, haarigen Trieben setzen sie sich auf Steinen und Scheiben fest. Befallene Blätter müssen rigoros entfernt und Dekorationsobjekte möglichst ausgekocht werden. Ursache für den Wuchs im Becken ist meist ein CO ² -Mangel. Durch den Einsatz einer CO ² -Düngeanlage oder das leichte Absenken des pH-Werts verschwinden sie meist wieder. Blaualgen Ausgerechnet diese Algen, die gar keine echten Algen, sondern Bakterien sind, bereiten vielen Aquarianern die größten Schwierigkeiten. Großflächig überziehen sie Pflanzen, Dekoration und Bodengrund in kürzester Zeit mit ihrer schleimigen, blaugrünen bis blauschwarzen Masse und ein übelriechender Geruch steigt aus dem Aquarium. Ursache sind häufig zu viele Nährstoffe imWasser und eine mangelnde Pflege des Beckens – zu viel Futter, ein verunreinigter Filter und abgestorbene Pflanzenteile. Als Maßnahme gegen die Blaualgen sollten diese täglich mit einem Schlauch abgesaugt und das dabei entfernte Aquarienwasser gleichzeitig durch frisches ersetzt werden. Bereich ohne direkte Sonneneinstrahlung sein, damit die eigene Unterwasserwelt ein beständiger Hingucker bleibt. Für gute Licht- verhältnisse sorgen entsprechende LED-Lampen und Leuchtstoff- röhren, die einen wichtigen Einfluss auf die Photosynthese der Pflanzen besitzen und ihnen ein gesundes Wachstum garantieren. Womit wir wieder beim wichtigen biologischen Gleichgewicht wären, denn das optimale Gedeihen und die damit verbundene Nährstoffaufnahme lässt Algen wenig Raum zur Ausbreitung. ALGENFRESSER IM AQUARIUM Eine weitere gute Möglichkeit dem Algenwuchs im Aquarium ent- gegen zu wirken, ist der Einsatz von sogenannten Algenfressern.

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