Heimtierjournal 127
25 nicht fehlen und Tonröhren oder Korkrollen sorgen hier für viel Ab- wechslung. Ein Genuss und für die Körperpflege der flauschigen Tiere überaus wichtig sind Sandbäder. Mit viel Wonne baden und räkeln sie sich täglich lustvoll im heißgeliebten Sand. Eine sandge- füllte Schale, beispielsweise aus Steingut, ist für diesen Badespaß ideal und gehört in jedes Chinchillaheim. Die restliche Unterkunft kann mit spezieller Kleintierstreu aus dem Zoofachhandel aus gelegt werden. Eine Heuraufe und Wassertränke sind Pflicht und sollten den Tieren jederzeit zur Verfügung stehen. BEWEGUNG MUSS SEIN Trotz guter Ausstattung ihres Geheges, sind täglich einige Stunden Freilauf in einem nagersicheren Zimmer für die Tiere einzuplanen. Denn aufgepasst: Nur zu gerne knabbern die kleinen Kerle an allem, was ihnen vor ihre Näschen kommt. Auch ihre enorme Sprungkraft ist bei einem Freilauf zu berücksichtigen, denn mit Leichtigkeit gelangen sie auf hohe Schränke und Regalwände! ABENDS, WENN ES DUNKEL WIRD… Ihre Nachtaktivität macht es erforderlich, dass die kleinen Flitzer tagsüber eine Menge Ruhe benötigen. Sie sollten daher in einem Raum unterkommen, in dem sie ungestört am Tag schlafen können. Erst in den Abendstunden und nachts kann man die niedlichen Hausbewohner beim Klettern, Springen, Fressen und der so ein- drucksvollen Körperhygiene beobachten. GESUNDE CHINCHILLA-ERNÄHRUNG Ihrer kargen Ernährung von Gräsern und Kräutern in freier Natur ist auch in der heimischen Haltung Rechnung zu tragen. Der Organismus der Tiere ist an diese Magerkost angepasst, dementsprechend ist ein rohfaserreicher Speisplan ein Muss. Heu bildet hier die Grund- lage ihrer Kost und es entspricht im Wesentlichen ihrer natürlichen Ernährung. Je trockener und damit raufaserreicher, desto besser! Tierhalter sollten auf ein qualitativ hochwertiges Heu achten, welches angenehm würzig riecht und nicht staubt. Der Zoofach- handel hält ein umfangreiches Sortiment bereit. Wer seine pelzigen Schönheiten ab und an mit einer kleinen Leckerei verwöhnen möchte, kann dieses mit einer getrockneten Hagebutte tun. Einmal wöchentlich kann sie den Tieren angeboten werden.
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