Heimtierjournal 127

URSACHENFORSCHUNG BETREIBEN – ÄNGSTE BEKÄMPFEN Angstzustände verhindern häufig jegliches Lernen der ge- liebten Vierbeiner und machen es den betroffenen Haltern nicht leicht, ihre tierischen Hausgenossen von der Harm- losigkeit einer Situation zu überzeugen. Doch auch wenn es nicht immer leichtfällt, sollte die Angst der Tiere nicht noch bestärkt werden, indem sie getröstet werden. Viel- mehr dienen Ruhe, Gelassenheit und Zuversicht der Be- sitzer als sinnvolle Ablenkung. Eine Angstreduzierung mit unterschiedlichen Therapiemaßnahmen benötigt neben der notwendigen Geduld auch eine Menge Zeit. Einige naturheil- kundige Präparate und Nahrungsergänzungen können hilf- reich sein, den Tieren das Lernen zu erleichtern und Un­ sicherheit in Angstsituationen zu nehmen. Es ist stets ratsam, sich im Vorfeld von den kompetenten Mitarbeitern der Zoofachmärkte oder bei einem Tierarzt zu informieren. Erreicht der Tierhalter dennoch nich den gewünschten Effekt, ist eine Betreuung durch einen erfahrenen Tierver- haltenstherapeuten unumgänglich. In jedem Fall ist die Angst jedes Hundes und jeder Katze ernst zu nehmen und darauf zu reagieren, damit mögliche gesundheitliche Folgen ausgeschlossen werden können. Jeder Besitzer eines Vierbeines – egal ob Hund oder Katze – sollte Sorge dafür tragen, dass sein felliger Liebling nicht vereinsamt, Langeweile bekommt oder unterfordert wird. Ausreichend Zeit für gemeinsame Spiele und Beschäftigung stärkt die Bindung zwischen Tier und Mensch und verhindert auftretende Angstzustände. GRÜNDE VON ANGST­ ZUSTÄNDEN • Veränderungen im Lebensumfeld • Umzug • Wegfall des Freigangs bei Freigängerkatzen • Besuch beim Tierarzt • Abwesenheit des Tierhalters • Betreuung durch Tiersitter • Unterkunft in einer Tierpension • Reisen • Autofahrten • Verlust der Bezugsperson • Geräuschängste 43

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