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Gartengestaltung mit
Gräsern setzt Kontraste
Seit Jahren gewinnen Gräser in der Gar-
tengestaltung immer mehr an Bedeutung.
Für fast jede Gartensituation lässt sich die
passende Art und Sorte finden. Es gibt
eine große Auswahl an verschiedenartigs-
ten Gräsern. Die Palette reicht von boden-
deckenden Zwerggräsern bis meterhohen
Riesenschilfen. Dabei kann der Ausdruck
der gewählten Gräser „stark und statisch“
oder „weich und verspielt“ wirken. Wenn
Gräser in Gruppen gepflanzt werden, ent-
stehen Gartenbilder von atemberaubender
Schönheit. Auch in kleinen Gärten kom-
men Gräser durch ein stimmiges Farb- und
Formkonzept ganz groß raus. Charakteris-
tisch für einen Gräsergarten sind verschie-
dene, aufeinander abgestimmte Gräser,
die effektvoll platziert werden. Gräser in
ihren lockeren Formen werden nur selten
die Raumwirkung im Garten stören, denn
sie wirken fast immer transparent.
Setzt auch im
Winter Akzente!
Tipp: Wenige Gräserarten in einer Pflan-
zung wirken ausgewogener, als zu viele
Arten und Sorten durcheinander. Gräser
sind unkompliziert, brauchen kaum Pfle-
ge und sind äußerst resistent gegenüber
Krankheiten und Schädlingen. Ob als So-
litärpflanze, Bodendecker oder in Gruppe
gepflanzt, die Gestaltung mit Gräsern gibt
ihrem Garten das besondere Etwas:
Für Fragen und weitere Informationen zu
Gräsern im Garten stehe ich Ihnen gerne
zur Verfügung. Rufen Sie mich einfach an.
Birgit Reuster
Gartenarchitektin
Botanikerin
Telefon (07121) 92 88-49
•Gräser als Rahmenpflanzung
•Gräser als Blickfang
•Gräser als Sichtschutz
•Gräser in Staudenrabatten
•Gräser und Blumenstauden
•Gräser am Teich
Sonderthema
Buchsbaum
Problem: Schmetterlingsraupen
und krankheitserregender Pilz
bedrohen Buchsbäume.
Die Raupe des Buchsbaumzünslers, ein
Schmetterling aus Ostasien, beginnt je
nach Witterung Ende März mit dem Fraß.
Sie vertilgen Blätter und Rinde, sodass
schließlich die ganze Pflanze absterben
kann. Bei einem Entwicklungszyklus der
Raupen von bis zu drei Generationen pro
Jahr können sie große Schäden verursa-
chen. Es ist deshalb sehr wichtig, die Pflan-
zen über die gesamte Vegetationsperiode
auf Befall zu kontrollieren.
Der Buchsbaumzünsler wurde 2007 nach
Europa eingeschleppt. Er hat hier noch kei-
ne natürlichen Feinde und ist sehr schwer
zu bekämpfen. Da die Raupen sich vom In-
neren der Pflanze nach außen fressen, sind
die Pflanzen oft schon stark geschädigt,
bevor es an den äußeren Blättern sicht-
bar wird. Ist die Pflanze einmal befallen,
sollte schnell gehandelt werden. Spritzen
der Pflanzen durch zugelassene Pflanzen-
schutzmittel oder biologische Spritzmittel
sind möglich. Wichtig sind auch das Absam-
meln der Raupen und das Herausschneiden
ganzer Raupennester (Gespinste). Befalle-
ne Pflanzenteile immer über die Restmüll-
tonne entsorgen. Geben Sie nie kranke
und befallene Pflanzen auf den Kompost.
Wichtig: Kontrollieren Sie regelmäßig die
Pflanzen auf Befall an Blättern und Stielen
(nach Eiablagen und Raupen). Durch die
Entwicklung von mehreren Generationen
ist auch im Herbst noch Wachsamkeit ge-
boten, besonders wenn das Wetter noch
lange warm ist. Eine weitere Bedrohung
für unsere Buchspflanzen ist das Trieb-
sterben (Cylindrocladium buxicola), eine
Pilzkrankheit, die sich auch immer mehr
ausbreitet. Deshalb ist es wichtig, mit den
erforderlichen Maßnahmen den Buchs, ei-
nes unserer wertvollsten Formge-
hölze, zu schützen.
Haben Sie Fragen zu
Buchskrankheiten,
dann setzen Sie sich
mit uns in Verbin-
dung. Gerne zeigen
wir Ihnen weitere
Möglichkeiten zur Vi-
talisierung der Pflanzen
und Bekämpfung der
Krankheiten.
Dietmar Notz
Gärtnermeister
Mobil (0170) 638 52 19
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