BSAG Geschäftsbericht 2022

für Investitionszuschüsse aus der Finanzierung der neuen Straßenbahnen um 2,8 Mio. EUR auf 10,4 Mio. EUR. Aufwandseitig weist der geplante Materialaufwand mit 125,7 Mio. EUR einen Anstieg von 61,4 Mio. EUR (95,4 %) gegenüber dem Vorjahresplan auf. Dies ist insbesondere auf höhere Energiekosten mit 11,1 Mio. EUR sowie auf die geplanten Bauleistungen für die Linie 1 in Huchting sowie der Querspange Ost mit 45,4 Mio. EUR zurückzuführen. Der geplante Personalaufwand steigt gegenüber dem Vorjahresplan von 117,2 Mio. EUR auf 132,9 Mio. EUR um 15,7 Mio. EUR (13,4 %). Maßgeblich für den Anstieg sind der Personalaufbau im Fahrdienst sowie höhere Aufwendungen für die Pensionsrückstellungen. Die geplanten Abschreibungen werden aufgrund der geplanten Investitionen, insbesondere durch die fortlaufende Aktivierung der neuen Straßenbahnen, mit 32,7 Mio. EUR um 4,6 Mio. EUR (16,5 %) gegenüber dem Vorjahresplan höher ausfallen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind insbesondere aufgrund von gestiegenen Wartungskosten für Software und der anhaltend hohen Inflation mit einem Anstieg von 2,3 Mio. EUR (12,6 %) auf 20,9 Mio. EUR geplant. Das geplante Finanzergebnis steigt mit 9,2 Mio. EUR um 2,0 Mio. EUR (27,2 %) im Vergleich zu der Planung des Vorjahres aufgrund der Darlehenszinsen im Rahmen der Finanzierung der Investitionen. Gegenläufig wirken steigende Zinsen für die Pensionsrückstellungen. Die genehmigte Investitionsplanung der Jahre 2023 und folgende weist vor Überträgen aus den Vorjahren ein Volumen von insgesamt 38,4 Mio. EUR auf. Davon entfallen auf das Jahr 2023 selbst 15,2 Mio. EUR. Hierbei bildet die Beschaffung von Kraftomnibussen für den Linieneinsatz mit 15,5 Mio. EUR (davon 14,5 Mio. EUR in Folgejahren) sowie die Investition in Infrastrukturanlagen mit 12,9 Mio. EUR (davon 7,3 Mio. EUR in Folgejahren) den größten Anteil am Gesamtvolumen ab. Weitere Schwerpunkte der geplanten Investitionstätigkeit sind Ersatz- und Erweiterungsbeschaffungen in die EDV (2,5 Mio. EUR) und Maschinen (3,7 Mio. EUR, davon 1,2 Mio. EUR in Folgejahren) sowie bei Sonderfahrzeugen und Fahrzeugausrüstungen (2,0 Mio. EUR). Aus in Vorjahren genehmigten Investitionsplänen befinden sich Investitionen in Höhe von 92,3 Mio. EUR im Überhang und in der Umsetzung des Jahres 2023. Die wichtigsten Maßnahmen hierbei sind bereits genehmigte Infrastrukturmaßnahmen im Zusammenhang mit UNOSE inklusive Werkstattausstattung (27,1 Mio. EUR), die Lieferung von GT8N-2 (14,4 Mio. EUR), der Bau des Polizeikommissariats in Gröpelingen (15,2 Mio. EUR), die Ersatzbeschaffung von Linienbussen (15,0 Mio. EUR), Sonderfahrzeugen (3,3 Mio. EUR), Maschinen (4,1 Mio. EUR) und Infrastrukturanlagen (9,4 Mio. EUR) sowie Investitionen in Hard- und Software (2,8 Mio. EUR). Insgesamt sollen im Jahr 2023 Investitionen mit einem Volumen von 107,5 Mio. EUR realisiert werden. Die Auszahlungen der BSAG können nicht vollumfänglich durch Einzahlungen aus der Geschäftstätigkeit finanziert werden. Es sind zusätzlich Einzahlungen in Form von Verlustübernahmen der BVBG, Darlehen und Zuschüssen erforderlich. Für das Geschäftsjahr 2023 sind Darlehensaufnahmen in Höhe von 118,2 Mio. EUR geplant. Da auch im Jahr 2023 der Jahresfehlbetrag durch die BVBG ausgeglichen werden soll, stehen in Höhe der geplanten Abschreibungen auf Anlagevermögen von 32,7 Mio. EUR Mittel zur Innenfinanzierung zur Verfügung. Lagebericht

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