BSAG Geschäftsbericht 2022

Materialaufwand Die Materialaufwendungen sind mit 60,6 Mio. EUR um 17,5 Mio. EUR (40,5 %) gegenüber dem Vorjahr angestiegen, lagen jedoch um 3,7 Mio. EUR (– 5,8 %) unter dem Planansatz. Bei den Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe lag der Aufwand für Bahnstrom mit 5,7 Mio. EUR um 1,7 Mio. EUR (42,4 %) über dem Vorjahreswert und um 1,2 Mio. EUR (26,7 %) über dem Planniveau. Auch die Aufwendungen für Dieselkraftstoff stiegen mit 10,3 Mio. EUR um 3,2 Mio. EUR (44,2 %) gegenüber dem Vorjahr und um 2,2 Mio. EUR (26,5 %) über Plan an. Der sonstige Materialaufwand ist mit 11,7 Mio. EUR um 2,2 Mio. EUR (23,0 %) gegenüber dem Vorjahr gestiegen und um 1,6 Mio. EUR (16,1 %) gegenüber Plan. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen fielen mit 31,1 Mio. EUR um 10,3 Mio. EUR (– 49,6 %) höher als im Vorjahr, jedoch um 8,5 Mio. EUR (– 21,4 %) unter Plan aus. Der wesentliche Treiber hierbei sind Verschiebungen beim Bau der »Verlängerung der Linie 1«. Personalaufwand Der Personalaufwand lag mit 117,0 Mio. EUR um 4,0 Mio. EUR (3,5 %) über dem Vorjahr und um 0,3 Mio. EUR (– 0,2 %) unter dem Planansatz. Aufgrund der Auswirkungen des Tarifabschlusses stiegen die Entgelte einschließlich der Sozialversicherungsbeiträge und sonstiger Bezüge mit 107,5 Mio. EUR um 1,3 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahr an, lagen jedoch um 0,4 Mio. EUR unter der Planannahme. Die Rückstellungen für Urlaub, Gleitzeit etc. unterlagen im Berichtszeitraum per saldo keiner wesentlichen Veränderung gegenüber dem Vorjahr und fielen um 0,3 Mio. EUR gegenüber dem Plan höher aus. Die Veränderung der Altersteilzeitrückstellungen lag mit – 0,8 Mio. EUR um 0,3 Mio. EUR unter dem Vorjahreswert und damit auf Planniveau. Ertragslage Umsatzerlöse Die Umsatzerlöse lagen mit 123,8 Mio. EUR um 20,0 Mio. EUR (19,3 %) über dem Vorjahreswert und um 3,1 Mio. EUR (2,6 %) über Plan. Ein wesentlicher Treiber dieser Entwicklung ist die Erholung der Nachfrage, wodurch die Erträge aus der Personenbeförderung mit 95,8 Mio. EUR über dem Vorjahresniveau von 86,1 Mio. EUR liegen und damit um 10,8 Mio. EUR (12,7 %) höher als geplant ausfielen. Die Umsätze mit der Freien Hansestadt Bremen mit 23,7 Mio. EUR sind durch den Umbau der Umsteige- und Straßenanlage in Gröpelingen sowie den Bau der Linie 1 in Huchting zwar um 10,9 Mio. EUR (85,7 %) im Vergleich zum Vorjahr angestiegen, jedoch führte die Verschiebung des Projekts »Verlängerung der Linie 1« zu geringeren Umsätzen gegenüber Plan in Höhe von 8,2 Mio. EUR (– 25,6 %). Bestandsveränderungen Die Veränderungen im Bestand an unfertigen Leis- tungen betrugen im Berichtsjahr 2022 – 0,5 Mio. EUR und lagen damit auf dem Vorjahresniveau und um – 0,5 Mio. EUR unter Plan. Die Veränderung beruht auf der Leistungsabrechnung aus dem Infrastrukturvertrag mit der Freien Hansestadt Bremen. Sonstige betriebliche Erträge Die sonstigen betrieblichen Erträge lagen mit 32,7 Mio. EUR um – 7,9 Mio. EUR (19,4 %) unter dem Vorjahresniveau und um 25,1 Mio. EUR über Plan. Der Anstieg ist maßgeblich durch die Billigkeitsleistungen im Zusammenhang mit dem ÖPNV-Rettungsschirm für das Jahr 2022 in Höhe von 20,5 Mio. EUR sowie die Aufwandspauschale von 0,8 Mio. EUR für das 9-Euro-Ticket begründet. Weitere Planüberschreitungen resultieren aus Schadenersatzleistungen für verspätete Fahrzeuglieferungen mit 1,3 Mio. EUR und dem Verkauf von Anlagevermögen mit 0,7 Mio. EUR. Lagebericht

RkJQdWJsaXNoZXIy NTYxMjE=