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Warum haben Sie sich für die Einführung von Cloud-Arbeits-
plätzen entschieden?
Riel:
Da kam vieles zusammen: Unsere alte EDV war nicht mehr
zukunftsfähig und musste dringend erneuert werden. Wir hätten
also u. a. in neue Server investieren müssen und damit hätten un-
sere EDV-Mitarbeiter auch wieder für alle Facetten der kommuna-
len IT-Administration Fortbildungen benötigt. Allein der Aufbau
und Erhalt dieses Fachwissens war für uns zeitlich und finanziell
gar nicht leistbar. Und weil wir neben den Arbeitsplätzen der Ver-
waltung auch noch drei Schulen betreuen, war das Pensum für
die Mitarbeiter ohnehin nicht mehr zu schaffen. Auch die Wieder-
herstellungszeiten im Rechenzentrum sind deutlich besser, als wir
es im Problemfall intern realisieren könnten. Und wir wissen alle,
wie wichtig es ist, dass die IT im Rathaus verlässlich läuft.
Was bedeutet diese Lösung für Ihre Außenstellen?
Rosendahl:
Die vier Außenstellen sind fest in die Team- und Fachbe-
reichsstruktur unserer Verwaltung und damit in ablauforganisatori-
sche Prozesse integriert. Die Anbindung an das Verwaltungsnetz war
erforderlich und hat mit dem Cloud-Arbeitsplatz auch funktioniert.
Wie haben sich mit dem KDO-Cloud-Arbeitsplatz die Auf-
gaben Ihrer IT verändert?
Rosendahl:
Zunächst einmal haben wir jetzt einen Administrator,
der sich intensiv um die Schulen kümmern kann, die bei uns wirk-
lich sehr modern ausgestattet sind. Darüber hinaus können wir un-
sere Mitarbeiter und auch die Lehrkräfte selbst schulen, z. B. in den
standardmäßigen Windows- und Office-Anwendungen. Das haben
wir bisher extern gelöst. Aber es ist natürlich ein Unterschied, ob
ein Mitarbeiter ein oder zwei Tage auf einer Schulung ist oder das
Wissen hier am Arbeitsplatz vermittelt werden kann.
Haben Sie jetzt Mitarbeiter in der EDV „über“?
Rosendahl:
Nein, auf keinen Fall. Aber wir konnten jetzt Aufgaben,
die aus Zeitgründen in andere Bereiche abgegeben wurden, wieder
zurückholen. So hat z. B. die Verwaltung administrative Aufgaben
im technischen Bereich übernommen, wie die Beschaffung und Be-
treuung von Telefonen, Druckern etc. einschließlich der dazugehö-
renden Vertragsangelegenheiten.
Ende 2016 hat die Gemeinde Jork einen Großteil ihrer Arbeitsplätze virtualisiert und nutzt statt eigener IT-In-
frastruktur den KDO-Cloud-Arbeitsplatz. Jetzt kann sich die hauseigene EDV intensiver um die Anwender und
die Schulen kümmern und die Systeme laufen sicher im Oldenburger Rechenzentrum. Im Interview berichten
Matthias Riel, Erster Gemeinderat, und Uwe Rosendahl, stellvertretender Fachbereichsleiter und Teamleiter
Organisation und Personal, Haushaltsmanagement, über das Projekt.
Kernaufgabe ist die Sicherung der
Daseinsvorsorge – nicht der Betrieb einer IT
Entscheidung mit Weitblick: Die Gemeinde Jork
setzt auf den KDO-Cloud-Arbeitsplatz.
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